"Ganzheitlichkeit" weist darauf hin, dass jede Betrachtung immer nur Ausgriff aus eben jenem ist, was mit der "Ganzheitlichkeit" angedeutet wird. In der Regel sind die Betrachtungshorizonte dessen, was in der jeweiligen Situation als "ganzheitlich" angenommen wird, wiederum "nur" Ausgriffe: "Hinter den Horizonten" geht die Welt weiter, auch dann, wenn sie weder erkannt noch vorgestellt werden kann.
Das gilt auch für diesen Kontext mit folgenden Konsequenzen:
Übertragen auf diesen Kontext bedeutet "Ganzheitlichkeit" z.B.:
Nun bin ich überzeugt, dass auch dieser Versuch, "Ganzheitlichkeit" zu beschreiben, einfach nur offenlegt, was ich unter "Ganzheitlichkeit" verstehe. Es genügt ein einziger anderer Gedanke, um offenzulegen und zu erkennen, wie "begrenzt" diese Beschreibung ist und wie sie erweitert werden kann. Immer wieder. (Eine "Reduzierung" der beschriebenen "Ganzheitlichkeit" ist nicht möglich: Sie begrenzt oder ändert lediglich den Ausgriff: Die in der Beschreibung enthaltenen Erweiterungen bleiben bestehen.)
"Ganzheitlichkeit" deutet einfach darauf hin, dass es immer etwas mehr und anderes gibt, als im Moment in Erscheinung tritt oder getreten ist.
"Ganzheitlichkeit" ermöglicht auch, sich auf jene Welt zu begrenzen, die im Moment den Horizont für das Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten bildet.
"Ganzheitlichkeit" verbindet die eigene Welt mit den anderen und die anderen Welten mit der eigenen, die den Rahmen und die Bedingungen für das aktuelle Leben, Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten bildet.
"Ganzheitlichkeit" verweist auch darauf, dass alle Ereignisse immer "ganzheitlich" sind.
"Ganzheitlichkeit" löst die Unterscheidungen in Ursachen und Wirkungen, Zeit und Raum, sowie Individuum und Gemeinschaft auf.
"Ganzheitlichkeit" ermutigt auch, sich auf das zu konzentrieren, was aktuell anliegt und vorliegt: "Es liegt jetzt auf dem Tisch." Einmalig und erstmalig in genau der Art und Weise, wie es "aus dem Ganzen" und als Ganzes entstanden ist. Die Art und Weise, wie "der Vorgang" behandelt wird, wirkt sich immer "ganzheitlich" aus. Es genügt, mit "bestem Wissen und Gewissen" zu denken, zu planen, zu entscheiden, zu handeln und sich zu verhalten. (Mehr "Ganzheitlichkeit" geht nicht.)
Weitere und andere Gliederungen sind möglich. Verwenden Sie die Beispiele als Hintergrund bei der Arbeit mit anderen Kontexten.