HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Mediendidaktik für Organisationslernen."



Begriff: "Ganzheitlichkeit".

"Ganzheitlichkeit" weist darauf hin, dass jede Betrachtung immer nur Ausgriff aus eben jenem ist, was mit der "Ganzheitlichkeit" angedeutet wird. In der Regel sind die Betrachtungshorizonte dessen, was in der jeweiligen Situation als "ganzheitlich" angenommen wird, wiederum "nur" Ausgriffe: "Hinter den Horizonten" geht die Welt weiter, auch dann, wenn sie weder erkannt noch vorgestellt werden kann.

Das gilt auch für diesen Kontext mit folgenden Konsequenzen:

  1. Jede Gliederung ist ganzheitlich.
  2. Jede Gliederung ist ein Ausgriff.
  3. Jede Gliederung gehört auch anderen als den aufgeführten Systemen an, die gleichgeordnet, übergeordnet, untergeordnet und durchgängig sind.

Übertragen auf diesen Kontext bedeutet "Ganzheitlichkeit" z.B.:

  1. Dieser Kontext ist in sich abgeschlossen. Hier werden Themen der Mediendidaktik für Organisationslernen behandelt. Sonst nichts.
  2. Dieser Kontext ist ein Teil des Lebenswerkes des Autors Heinrich Keßler. Es enthält die Ausgriffe aus allen Themen, mit welchen sich der Autor beschäftigt hat, mit allen Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen mit allen Menschen und Situationen in allen Organisationen, mit welchen der Autor direkt oder indirekt in Berührung kam.
  3. Dieser Kontext ergänzt auch alle anderen Kontexte, ohne sie zu bedingen oder vorauszusetzen.
  4. Das Lebenswerk ist nicht auf die Kontexte zu reduzieren.
  5. Die Summe der Kontexte ergeben nicht das Lebenswerk, sondern zeigen nur den digitalisierten Teil im aktuellen Stand.
  6. Dieser Kontext ist dem Lebenswerk übergeordnet: Es erlaubt Verortungen des Lebenswerkes, der einzelnen Kontexte und deren Gliederungen.
  7. Dieser Kontext ist den anderen Kontexten gleichgeordnet. Er besteht parallel zu allen anderen Kontexten. Es ist nicht erforderlich, die anderen Kontexte zu kennen. Bei den anderen Kontexten, die ebenfalls eigenständig sind, ist es nicht erforderlich, dass dieser Kontext bekannt ist und verstanden wurde.
  8. Dieser Kontext ist transversal. Er umschließt und verbindet "überordnete" Themen, die in den anderen Kontexten bestehen.
  9. Dieser Kontext ist allen anderen Kontexten untergeordnet.
  10. Dieser Kontext durchwebt alle anderen Kontexte. Alle Gliederungen und Themen dieses Kontextes sind auch in den anderen Kontexten enthalten. Alle Gliederungen und Themen aller anderen Kontexte lassen sich in den Gliederungen und Themen dieses Kontextes verorten.

Nun bin ich überzeugt, dass auch dieser Versuch, "Ganzheitlichkeit" zu beschreiben, einfach nur offenlegt, was ich unter "Ganzheitlichkeit" verstehe. Es genügt ein einziger anderer Gedanke, um offenzulegen und zu erkennen, wie "begrenzt" diese Beschreibung ist und wie sie erweitert werden kann. Immer wieder. (Eine "Reduzierung" der beschriebenen "Ganzheitlichkeit" ist nicht möglich: Sie begrenzt oder ändert lediglich den Ausgriff: Die in der Beschreibung enthaltenen Erweiterungen bleiben bestehen.)

Und die Moral von der Geschicht?

"Ganzheitlichkeit" deutet einfach darauf hin, dass es immer etwas mehr und anderes gibt, als im Moment in Erscheinung tritt oder getreten ist.

"Ganzheitlichkeit" ermöglicht auch, sich auf jene Welt zu begrenzen, die im Moment den Horizont für das Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten bildet.

"Ganzheitlichkeit" verbindet die eigene Welt mit den anderen und die anderen Welten mit der eigenen, die den Rahmen und die Bedingungen für das aktuelle Leben, Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten bildet.

"Ganzheitlichkeit" verweist auch darauf, dass alle Ereignisse immer "ganzheitlich" sind.

"Ganzheitlichkeit" löst die Unterscheidungen in Ursachen und Wirkungen, Zeit und Raum, sowie Individuum und Gemeinschaft auf.

"Ganzheitlichkeit" ermutigt auch, sich auf das zu konzentrieren, was aktuell anliegt und vorliegt: "Es liegt jetzt auf dem Tisch." Einmalig und erstmalig in genau der Art und Weise, wie es "aus dem Ganzen" und als Ganzes entstanden ist. Die Art und Weise, wie "der Vorgang" behandelt wird, wirkt sich immer "ganzheitlich" aus. Es genügt, mit "bestem Wissen und Gewissen" zu denken, zu planen, zu entscheiden, zu handeln und sich zu verhalten. (Mehr "Ganzheitlichkeit" geht nicht.)

 

Gliederungen:


Weitere und andere Gliederungen sind möglich. Verwenden Sie die Beispiele als Hintergrund bei der Arbeit mit anderen Kontexten.