Taxonomie der Lernziele im Organisationslernen:
Dimension Nichtexistenz.
Die Organisation lernt die Beziehungen von beliebigen Personen und
Organisationen:
- zu ermöglichen,
- aufzunehmen,
- zu beschleunigen,
- zu verlangsamen,
- zu verhindern,
- zu stören,
- zu fördern,
- aufzulösen,
- zu erzwingen,
- herzustellen.
Die (noch nicht existierende) Organisation gestaltet die
Beziehungen zwischen:
- Personen, welche die Organisation tragen (wollten, könnten,
dürften, müssten),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation bilden
(wollten, könnten, dürften, müssten),
- Personen und Organisationen, welche die Organisation nutzen
(wollten, könnten, dürften, müssten),
- Personen und Organisationen, welche das Umfeld der
Organisation bilden (wollten, könnten, dürften, müssten).
Die Beziehungen, Energien und Ereignisse verhindern oder
ermöglichen (noch) nicht eine Formierung zu einer Organisation.
Wabern und diffuse Impulse verdichten oder wiederholen sich entweder
häufiger oder verlaufen (scheinbar) spurlos.
Taxonomie der Lernziele der Nichtexistenz im Organisationslernen nach
Heinrich Keßler:
- Lernen von Aufmerksamkeit.
- Lernen von Wahrnehmungen.
- Lernen von Beziehungen.
- Lernen der Vorgeschichten.
- Lernen der Interessen, die zu einer Existenz führen (können,
sollen, dürfen, müssen).
- Lernen der Widerstände gegen eine Existenz.
- Lernen der Verfügungen der Zeugenden, Erzeuger und Gründer
für die Existenz.
- Lernen der Zweckbestimmungen für eine Existenz,
- Lernen der KÖNNTE-Organisation, (Organisation, die werden
kann).
- Lernen von Erkennen.
Im Verlauf der (noch) Nichtexistenz ergeben sich Lernziele wie
z.B.:
- Lernen des Umgangs mit den Bedrohungen.
- Lernen der Erkennung und des Umgangs mit Gefahren und
Risiken für die Existenz.
- Lernen des Umgangs mit Verweigerung oder Entzug der
Grundlagen.
- Lernen des Umgangs mit Änderungen,, Wegfall oder Bevorzugung
von Interessen.
- Lernen des Umgangs mit Entzug oder Änderung von
Zweckbestimmungen.
- Lernen der Bündelung und Ausrichtung der Interessen der
möglichen Gründer und Träger.
- Lernen der Auslotung und Prüfung von wesentlichen
Rahmenbedingungen für eine Existenz.
- Lernen der Erkennung, Entdeckung und der Zugänge zu
überlebensnotwendigen Ressourcen.
- Lernen der Erkennung und den Möglichkeiten der Zwecke einer
Organisation.
- Lernen der Erkennung und Sammlung von Ansprüchen,
Erwartungen, Hoffnungen.
- Lernen von möglichen gemeinsamen Interessen, Absichten und
Zielen.
- Lernen der Erkennung der voraussichtlichen Dynamik im Umgang
mit Wettbewerb, Rivalitäten und Konkurrenz.
- Lernen der möglichen Regelungen und Steuerungen sowie
Erlaubnissen und Begrenzungen von Machtansprüchen, Vorrechten,
Privilegien, Schutzräumen und Reservaten.
Gliederungen:
Weitere und andere Gliederungen sind möglich. Verwenden Sie die Beispiele als Hintergrund bei der Arbeit mit anderen Kontexten.