Die Lernziele geben dem Wesen der Organisation eine Existenz durch eine eigenständige und einzigartige Gestalt, durch welche sie "aus dem Nichts" und gegenüber allem anderen Bestehenden "heraustritt". Die Organisation überschreitet die Grenzen der Person bzw. Personen, die sie bilden und beginnt bzw. erhält ein Eigenleben. Die Personen, welche die Organisation bilden und alle anderen Organisationen können zur Organisation als eigenständige Gestalt in Beziehung treten, vertreten durch die:
Taxonomie der Lernziele von Existenz und der Strukturen im Organisationslernen nach Heinrich Keßler für
Anfangs wird das Wesen der Organisation von jener Person bestimmt, welche die Idee zur Organisation hat bzw. von der Personenmehrheit, die sich entscheidet, eine neue Organisation zu begründen. Mit der Entscheidung für eine Organisation beginnt auch deren eigenständiges Lernen.
So lange die Gründerpersonen in der Organisation an verantwortlicher Stelle stehen, sind die Überlappungen zwischen individuellem Lernen der Personen und des Organisationslernens groß. Es sind meistens die Gründerpersonen, die als erstes zwischen sich und der Organisation strikt unterscheiden (lernen) und sich entsprechend als Person und als Vertreter der Organisation verhalten. Für Dritte ist diese Mehrfachrolle bei Begegnungen mit den Gründerpersonen vielfach nicht erkennbar. Mit den Nachfolgern der Gründerpersonen sind solche Verwechslungen bzw. Gleichsetzungen von Person und Organisation in der Regel nicht mehr möglich.
Mit der Existenz beginnen die erstmaligen, stetigen und sich wiederholenden Lernziele:
Die Lernziele betreffen immer:
Vorangestellt sind immer die Lernziele für:
Weitere und andere Gliederungen sind möglich. Verwenden Sie die Beispiele als Hintergrund bei der Arbeit mit anderen Kontexten.