Taxonomie der Lernziele im Organisationslernen:
Dimension
2.5: Lernen der Zeitschnittpunkte. Lernen von Zeitschnittpunkten.
Die Organisation lernt die Momente der Berührung von
verschiedenen Zeiten zu erkennen, zu gestalten und zu
nutzen zumindest für die Zeiten der
- Personen und Organisationen, welche die Organisation tragen,
- Personen und Organisationen, welche die Organisation bilden,
- Personen und Organisationen, welche die Organisation nutzen,
- Personen und Organisationen, welche das Umfeld der
Organisation bilden.
Taxonomie der Lernziele für Zeitschnittpunkte
im Organisationslernen nach Heinrich Keßler:
- Lernen des Durchlaufs der Vergangenheit.
- Lernen des Vorlaufes der Zukunft.
- Lernen der Gleichzeitigkeit aller Prozesse.
- Lernen des IST als Begegnung aller Zeiten.
- Lernen des IST als Ende aller Zeiten.
- Lernen des IST als Beginn aller Zeiten.
- Lernen des IST als "die Zeit" aller Zeiten.
- Lernen der Gestaltung der Ereignisse an den
Zeitschnittpunkten.
- Lernen der Gestaltung der Organisation der
Zeitschnittpunkte.
- Lernen der Prozesse an den Zeitschnittpunkten.
- Lernen der Beiträge an den Zeitschnittpunkten.
- Lernen der Einträge (Einbringungen) an den
Zeitschnittpunkten.
- Lernen des Verstehens von "Ganzheitlichkeit".
- Lernen der Begegnungen an den Zeitschnittpunkten.
- Lernen der Auseinandersetzungen an den Zeitschnittpunkten.
- Lernen der Gemeinsamkeiten an den Zeitschnittpunkten.
- Lernen der Selbstbehauptung an den Zeitschnittpunkten.
- Lernen der Durchsetzung an den Zeitschnittpunkten.
- Lernen von "Nichts".
- Lernen des "Nichts".
An den Zeitschnittpunkten ist die Organisation als Ganzes dem
Geschehen des Ganzen ausgeliefert. Es geschehen Explosion der
Organisation ("Urknall") und Implosion der Organisation ("Ende der
Welt"). Die lineare Zeit entsteht nicht, besteht nicht und steht als
Gestaltungsmittel nicht zur Verfügung: Ursachen und Wirkungen werden
oder sind das Gleiche oder austauschbar.
Gliederungen:
Weitere und andere Gliederungen sind möglich. Verwenden Sie die Beispiele als Hintergrund bei der Arbeit mit anderen Kontexten.